Es
klingt wie aus einem schlechten Kriminalfilm: Eine kleine Gruppe
krimineller Manager trifft sich über mehrere Jahre hinweg, handelt
illegale Preisabsprachen aus und teilt den Markt unter sich auf.
Zusammen kontrolliert diese Gruppe 70% des europäischen
Schienenmarktes. Die hier dran beteiligten Unternehmen verdienten
richtig dick Schotter, ihr Hauptabnehmer, die Deutsche Bahn, erlitt
hingegen einen Schaden von 400 Millionen Euro. Letztes Jahr flog das
Verbrechen auf und gegen ca. 90 Personen wird mittlerweile ermittelt.
Die Unternehmen dürfen nun mit saftigen Schadenersatzzahlungen
rechnen.
Der
dominanteste Part im Schienenkartell, der österreichische
Stahlkonzern Voest Alpine, reagierte auf die drohenden Strafen mit
der Ankündigung, dass die Duisburger Tochter TSTG geschlossen werden
soll. Aufgrund der Verbrechen der Unternehmer sollen nun um die 450
MitarbeiterInnen ihren Job verlieren. Um aber die angenommen Aufträge
für das Jahr 2012 erfüllen zu können, dürfen die KollegInnen
jedoch bis Jahresende schön weiter schuften.
Wir,
als Jugendorganisation Young Struggle, denken, dass nicht die
ArbeiterInnen von TSTG für die Verbrechen der Unternehmen blechen
dürfen. Die Schuld trifft nicht sie, sondern Voest Alpine. Sie
sollen hierfür bluten und nicht die ArbeiterInnen.
Wir solidarisieren uns
mit eurem Arbeitskampf!
Für den Erhalt des
Schienenwerks! TSTG muss bleiben!
Treffen zur Demo am Dienstag an Tor 1 ist bereits um 09:45. Um 10:00 Uhr gehts los.
Treffen zur Demo am Dienstag an Tor 1 ist bereits um 09:45. Um 10:00 Uhr gehts los.